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Pinguin

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Freitag, 24. September 2010, 15:58

Schwere Vorwürfe gegen Böhse-Onkelz-Sänger

Prozess wegen Unfallflucht und Körperverletzung

Aufgeheizte Stimmung: Mit schweren Anschuldigungen der Opfer hat der Prozess gegen den Ex-Sänger der Böhsen Onkelz begonnen. Russell soll unter Drogeneinfluss bei einem Unfall zwei Menschen schwer verletzt und sich dann aus dem Staub gemacht haben.

Laut Anklage soll Kevin Russell in der Silvesternacht 2009/10 mit einem geliehenen Sportcoupé bei Tempo 230 den deutlich langsameren Kompaktwagen gerammt und die beiden Insassen schwer verletzt haben. Dabei sei der einschlägig vorbestrafte Sänger durch Kokain und Methadon berauscht gewesen.

"Dass einer zu so etwas fähig ist"
Der 46-Jährige muss sich vor dem Landgericht Frankfurt nun wegen fahrlässiger Straßengefährdung, fahrlässiger Körperverletzung und Unfallflucht verantworten. Er soll sich nach dem Unfall nur kurz vergewissert haben, dass den Männern im Autowrack geholfen wird, bevor er sich zu Fuß auf und davon machte, so die Anklage. Dem Musiker wird zudem zur Last gelegt, zunächst vorgetäuscht zu haben, jemand anderes habe den Unfallwagen gefahren.


Quelle: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/22/0…8115414,00.html
So ist das Leben, sagte der Clown mit Tränen in den Augen und malte sich ein Lächeln ins Gesicht

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Mäthes

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2

Freitag, 24. September 2010, 17:37

Na das ist aber "neu" ;)
Zum Glück wird da auch nicht noch drauf rumgehackt was Kevin im Auto liegen hatte :tja:

Barbara

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3

Freitag, 24. September 2010, 23:25

Jetzt werde ich aber neugierig! Was hatte Kevin denn im Auto?

Pinguin

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4

Freitag, 24. September 2010, 23:37

Er war wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz auf Bewährung also werden es wohl Drogen gewesen sein.

Vermutung - oder Mäthes?
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Mäthes

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Samstag, 25. September 2010, 00:39

Falsch :p

Mäthes

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6

Samstag, 11. Dezember 2010, 15:21

Zitat

Original von Mäthes
Noch ein letztes Mal…

Hallo zusammen,

in die gute Laune muss ich leider noch mal etwas loswerden, dass mich einfach nicht los lässt. Die letzte Monate waren für mich nicht leicht wegzustecken. Die heftige Kritik vieler Onkelz-Fans auf Pes und mein Statement haben verdeutlicht, wie der Mangel an Information heftigste und verletzende Reaktionen hervor ruft. Ich kann das nicht mehr unkommentiert lassen. Den Schuh, nur oberflächlich über die wirklichen Gründe unserer Auflösung informiert zu haben, ziehe ich mir an und ich kann deshalb niemandem vorwerfen, dass uninformiert falsche Schlüsse gezogen worden sind.Ich habe lange geschwiegen und deshalb viel Mist über mich gelesen und gehört. Kein Problem soweit und konnte ich mit leben.

Ich weiß, dass viele mich als Sündenbock brauchten, um der Wahrheit nicht in Gesicht sehen zu müssen, viel wichtiger aber war, dass ich mich nicht dazu äußern wollte, um das Ansehen eines Bruders und Weggefährten zu bewahren. Und paradoxerweise um euer Bild von ihm nicht zu zerstören. Ich weiß, was er euch bedeutet und was er verkörpert.Zur Zeit ändert sich die Lage und ich spüre, wie ich nicht länger gewillt bin, zu schweigen. Schweigen, das viele und vor allem derjenige selbst nicht zu schätzen wissen.Das Schweigen für einen Freund, der mich verrät und mich zu seinem Feind degradiert. Mich tief verletzt und meinem/unsern Lebenswerk und hart erkämpften Ansehen respektlos einen Arschtritt verpasst.Ihr müsst wissen, dass ich jeden Morgen aufwache und versuche, die richtigen Worte zu finden, über etwas, das ihr vielleicht gar nicht hören wollt. Ich suche plausible Erklärungen für Kevins Verhalten und habe wenigstens einen Weg gefunden, ihm zu verzeihen.Ja, die Wahrheit nagt und nagt und wollte raus. Und jetzt ist es raus. Ich habe mich dazu hinreißen lassen, und dem Metal Hammer und später fairerweise auch Rock Hard sehr emotionale Interviews gegeben. Fragt mich nicht warum, es ist einfach passiert. Ich kann mir vorstellen, dass viele schockiert sein werden über das, was ich bereits schrieb und noch mitteilen werde, aber letztendlich seid ihr es, die mich dazu getrieben haben, und es ist das desaströse Bild, das Kevin, oder besser das was von ihm übrig ist, im Gerichtsaal abgab. Er demontiert sich gerade selbst. Ich habe es vor langer Zeit kommen sehen und die Notbremse gezogen. Ich wollte nicht, dass die Öffentlichkeit an Kevins Zerfall teilhaben kann. Wir mussten die Onkelz auflösen. Und es war die härteste, aber richtige Enscheidung. Wir alle hätten glücklich nach Hause gehen können und stolz auf das Geschaffene und uns sein können. Ich bin es immer noch und zutiefst dankbar für diese unbeschreibliche Zeit mit euch und gegen den Rest der Welt. Ich kann die DVD vom Lausitz immer noch nicht sehen ohne salziges Wasser in den Augen zu haben und muss mir klarmachen das ich ein Teil von etwas war, das sich nicht in Worte fassen lässt und so nie wieder geben wird.Einem Menschen, den man liebt, bei seinem Untergang hilflos zuzusehen, ist heftig. Den Glauben an einen Menschen zu verlieren, für den man bereit war, alles zu tun und für den man sich immer verantwortlich gefühlt hat, ist tragisch. Ich kenne keinen Menschen, der so dickköpfig und vehement seinem Untergang entgegen geht. Er will so leben, wie er es tut und wir alle mussten das irgendwann respektieren.

Ich denke, es ist an der Zeit, euch zu erklären, wer er war und was er jetzt ist. Wir wollten Kevin beschützen und ihn nicht an den Pranger stellen. Das macht er jetzt selbst. Ich schreibe diesen Text bewusst schonungslos und hart, weil ich hoffe, dass der Kontrast zwischen dem alten Kevin und der psychischen und physischen Hülle, in der er gerade wandelt so deutlich sichtbar wird, dass er diese irgendwann abstreifen und seinen Kern wieder freilegen können wird. Möglicherweise wird manchem das gelesene nicht schmecken, gerade denen, die ihren Weidner-Hass gerne, ungeprüft und selbstgerecht zur Schau stellen. Deren Kevin-Bild wird Risse bekommen. Wer sich angesprochen fühlt, kann ja einfach so tun als sei alles frei erfunden. Als Urheber unserer Texte, als Mensch und Onkel, sehe ich mich in der Verantwortung, mich an meinen Worten messen zu lassen. Gleiches sollte für Kevin gelten. Obwohl ich Kevin liebe, kann ich mein Werte-System nicht neu ordnen und mir einreden, das alles ist nur ein böser Traum. Ich habe es satt, mich in dieser Sache weiter schützend vor Kevin zu stellen und mich dafür auch noch mit Dreck bewerfen lassen zu müssen. Zumal Kevin nicht das geringste Maß an Reue oder Einsicht zeigt und zeigen wird. Kevin haben Alkohol und Drogen mehrfach fast umgebracht und der ständige Missbrauch hat sichtbar Spuren hinterlassen.

Schon Jahre vor unserer Trennung war er kaum mehr imstande, den Anforderungen im Studio oder auf Tour zu genügen. Trotzdem habe ich ihn geliebt, und mich für ihn verantwortlich gefühlt. Ich war einer der wenigen in seinem Umfeld, den er wahrgenommen hat, den er respektierte und an sich ranließ. Zwischen uns existierte etwas, das sich mit Worten nicht beschreiben lässt. Wir liebten und wir hassten uns. Er hasste, dass er mich nicht belügen konnte, dass ich ihn besser kannte, als er sich selbst, und dafür, dass ich ihm ein Spiegel war. Er liebte mich, so glaube ich, dass ich trotz Kenntnis seiner selbstzerstörerischen Tendenzen, seiner enormen Destruktivität, seiner Leichen im Keller, all dem Dreck, den seelischen Qualen und Alpträumen, immer zu ihm stand und ihn beschützt habe. Oft auch vor sich selbst. Ich habe seinen Wahnsinn mit ihm geteilt, Drogen, Gewalt, Alkohol, Schmerz. Ich habe ihm immer alles verziehen, all die Lügen, Ausreden, seine Unzuverlässigkeit, Ausflüchte, Eskapaden und Extrawürste. Ich kenne ja seine Dämonen. Wenn man jemanden so deutlich spüren kann, ist es wohl eine Art Bestimmung, ein unzertrennbares Band und man lernt, damit zu leben. Als wir anfingen mit Drogen zu experimentieren empfand ich das als Geschenk Gottes. Wir lagen uns nächtelang in den Armen, hörten Musik und verschoben unseren Horizont. Wir hatten plötzlich keinen Bock mehr auf Gewalt, erweiterten stattdessen unseren Horizont und therapierten uns mit LSD und MDMA. Ich habe Kevin nie davor und nie danach so glücklich gesehen. Die 28 war von nun an unsere Burg. Wir besiegelten unseren Bund, indem wir uns alle die 28 in die Lippe tätowierten. Wir verbrachten Wochen in Kevins Wohnung auf jeder Droge, die nicht schnell genug vor uns weglaufen konnte. Pe und Gonzo wurde das irgendwann zu wild und sie stiegen aus. So hätte es ewig weitergehen können. Bis eines Tages ein paar Gramm Heroin auf dem Tisch lagen. Von nun an gab es jeden Tag Schore. Und bald darauf verlor die 28 ihre Unschuld. Meine Intuition warnte mich davor, weiter H zu nehmen und bald saß ich nur noch dabei und hoffte, dass es allen so ginge, wie mir und wir die Finger vom Braunen lassen würden. So war es aber nicht. Ich war raus. Dass Kevin, der schon immer unter extremen Alpträumen litt, sich oft selbst verletzte und verstümmelt, die kuschelige Decke Heroin nicht wieder hergibt, war schnell abzusehen. Was folgte könnt ihr euch denken. Lügen bis der Arzt kommt. Gonzo und Pe haben lange nichts bemerkt oder wollten es nicht wahr haben. Wenn es Probleme mit Kevin gab war klar, dass ich das übernehme.Die Band wurde größer und größer und die Probleme mit Kevin auch. Jedes Konzert wurde zu einer Lotterie. Steht er es durch oder nicht. Die Stimmbänder chronisch entzündet vom Ketterauchen und dem H. Ein Wehwehchen jagte das andere und Kevin entwickelte sich zum Hypochonder. Ständig nahm er Pillen und trank Säfte und jammerte uns die Ohren voll. Ich immer den Verständnisvollen mimend, bloß kein Stress. Mein Kevin- Bild aber begann zu bröckeln und meine Achtung sank. Ständig log er mich an und erfand Ausreden, um seine immer desolateren Auftritte zu rechtfertigen. Manchmal hat er tagelang in seinen Exkrementen gelegen und nicht von sich hören lassen. Inzwischen war er nicht nur H- sondern auch alkoholabhängig. Er wurde unberechenbar und eine echte Belastung. Es folgten Exzesse, Entzug und Exzesse auf Entzug. Versprechen auf Versprechen. Solange, bis ich sie nicht mehr hören wollte. Ich wollte einfach nicht mehr hoffen und enttäuscht werden. Ich habe versucht, Kevin so gut es geht beizustehen, ihm den Rücken freigehalten, alles dafür getan, dass er es irgendwie schafft, auf Konzerten seinen Mann zu stehen. Es wurde ein Running Gag, dass er am Konzerttag über Grippe, Bronchitis oder Herpes klagte. Im Laufe der Zeit war ich nur noch Seelsorger, Motivator und Kindermädchen. Als Freund konnte ich mit Kevins Sucht umgehen, als Kopf der Band, auf dessen Schultern die meiste Verantwortung lag, begann ich zu verzweifeln. Konzerte, Studioaufnahmen, Fotosessions, alles wurde zum Seiltanz und abhängig von Kevins Tagesform. Aber so war es eben, wir lebten damit. Aber mein Hirn fing damals schon an zu rattern. Ich begann an uns zu zweifeln. Ich schrieb all diese Texte, versuchte die Menschen zu motivieren, ein Beispiel zu sein, Werte zu vermitteln. Die Lüge, die Angst zu bekämpfen. Uns selbst, vor allem Kevin, Mut zu machen, textete oft für ihn, in der Hoffnung, ihm die Kraft zu geben, die er braucht, um seiner Hölle zu entfliehen. Ich weiß, dass er die Texte liebte die er sang, sie verkörperte, aber nicht mehr im Stande war, diese Worte, Manifeste, selbstverfassten Gesetze zu leben. Für die Leute ist er der Held, die Stimme aus der Gosse. Für mich wurde er immer mehr zu einem jammernden, hypochondrischen, sich selbst belügenden Abziehbild seiner selbst. Ich bekam Angst davor, dass wir die Kurve nicht mehr bekommen. Trotzdem, wir gingen da durch. Angetrieben, durch euch da draußen, durch eure Anerkennung, eure Liebe, euren Glauben an uns und eure einzigartige Unterstützung. Das, was wir zusammen teilten, war so groß, dass meine Zweifel eine zeitlang verstummten.

So gingen die Jahre ins Land. Ich habe mich weiter um alles gekümmert, Pe und Gonzo haben ihr Familienleben genossen, was ich ihnen von ganzem Herzen gönnte und ein wenig neidete. Ich habe die mir überlassene oder übertragene Verantwortung als Vertrauen der Band in mein Schaffen empfunden und sehr genossen. Die kreative Freiheit hatte auch etwas. Wir haben uns nie über einen Text oder einen Song streiten müssen, ich traf weiter unseren Nerv, fand instinktiv die richtigen Worte, und wusste die Anderen geschlossen hinter mir. Dabei ging es immer um das Wohl und Ansehen der Onkelz. Wer was und wie viel dazu beitrug, war nie Thema. Es ehrte mich, dass mir die Band so vertraute. Ich dachte, es ist ihre Entscheidung, sich mehr oder weniger an den kreativen Prozessen zu beteiligen. Ich fing an, Gesangsunterricht zu nehmen, nur um Kevin besser vermitteln zu können, mit welcher Technik er es sich einfacher machen kann. Ich sang Kevin schon immer jeden Song, jedes Wort, jeden Ton und jede Melodie vor. Na und? Jeder brachte das mit ein, was er konnte und wollte. Es gab keinen Grund, darüber zu reden. Es war nicht wichtig. Das, was ‚wir’ waren, war wichtig. Es gab da eine treibende Kraft, eine nicht zu kontrollierende, spirituelle Komponente. Ein Bewusstsein, einen Auftrag. Eine Möglichkeit, einen neuen Weg. Und ich wusste immer, dass nur wir Vier zusammen, so unterschiedlich wir auch sein mögen, das glaubhaft nach außen tragen konnten. Die Summe unserer Erfahrungen, das gemeinsam Erlebte, das Leid und das Glück, das wir teilten, unseren Trotz, unsere Fehlbarkeit, unser Menschwerden, die Lügen, die Widerstände, die daraus resultierende Bereitschaft für unsere Ideale zu kämpfen, und die Kraft unserer Freundschaft. All das war es, was euch zu uns geführt hat. Der Erfolg der Onkelz hat euch und uns eine Stimme gegeben, hat uns Mut gemacht, Kraft verliehen und uns getröstet. Es hat uns wachgerüttelt, uns den Spiegel vorgehalten und therapiert. Hat vereint und geheilt, sogar Leben gerettet und das Unmögliche als Möglichkeit erahnen lassen. Ich kann nicht in Worte fassen, wie viel Dankbarkeit und Demut ich empfinde, das Unaussprechliche gefühlt, erlebt und mit euch geteilt zu haben. Es wird immer etwas sein, das ich nicht vergessen will, ganz gleich wie viel Zeit vergeht und was noch geschieht. Erinnerungen, die nicht verblassen werden, weil sie ein festes Fundament in meinem Inneren bilden.Wir wollten Kevin schützen und euch nicht den Glauben an ihn nehmen. Kevin hat die Onkelz verkörpert und beseelt. Er war echt, wir waren es, unsere Freundschaft war es . Was hier gerade passiert, wollte ich verhindern, weil es dem Lebenswerk der Onkelz nicht gerecht wird. Deshalb sehe ich den Song “Es scheint als sei…” als letzten Versuch, ein paar Dinge nochmal ein wenig näher zu beleuchten, so, wie ihr es gefordert habt. Wir hatten bis zuletzt gehofft, Kevin würde sich stellen, einen Entzug machen und versuchen endlich den Wendepunkt in seinem Leben zu finden. Aber ehrlich, weder mehrfache Nahtoderfahrungen, nicht der Erfolg, nicht die Annerkennung, keine Freundschaft, nicht mal die Geburt seine Kindes haben es geschafft, dass er die Finger von den Drogen lässt.

Bei allem was ich über Kevin geschrieben habe, er ist und bleibt mein Weggefährte und lebt in mir. Als Gedanke und Begleiter, ich habe ihm mehr Songs gewidmet als jedem anderen Mensch. Er hat mich gelehrt, zu verzeihen, zu akzeptieren und loszulassen. Er ist nicht schuld an der Trennung. Er hat mich vielleicht nur daran erinnert, den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Und wir hätten damit glücklich werden können. Ich für meinen Teil bin es.Unsere Distanzierung ist also nicht als “Fallenlassen” zu interpretieren, sondern das genaue Gegenteil. Pe beschreibt es auf seiner Homepage sehr passend: “Kevin lässt sich schon seit Ewigkeiten selbst fallen, das ist Scheisse aber sein gutes Recht. In ihm verschüttet wohnt ein cooler, edler Typ, den er leider nonstop betäubt. Ich mag ihn immer noch, obwohl er teilweise nicht mehr Herr seiner Sinne ist und bisweilen schon weit jenseits der Gürtellinie operierte.” Im Moment hat sich Kevin bewusst zu weit in einen Strudel aus Destruktivität hinein ziehen lassen, um ihn dort wieder ohne sein Zutun heraus ziehen könnte - so gerne man es tun würde und so sehr man es in den vergangenen Jahren auch schon versucht hat. Der erste Schritt wird von Kevin kommen müssen, bis dahin kann nur er selbst sich helfen.Wenn ein solches Signal kommt, werden ihm seine Freunde ganz sicher die Hand nicht verwehren.

Immer noch hoffend, dass Kevin zur Besinnung kommt,

Stephan

Quelle: Der-W.de

Barbara

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Sonntag, 12. Dezember 2010, 08:29

Boa, was für ein Roman! Aber irgendwie war es klar, dass so was bald mal kommen musste.

Mäthes

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8

Sonntag, 12. Dezember 2010, 11:21

Ungewohnt offener Kommentar des Herrn W.
Schon krass wie kaputt der Kevin damals schon war :(

Barbara

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9

Dienstag, 14. Dezember 2010, 08:10

Aber is schon gut, dass die alle zusammen aufgehört haben. Ohne Kevins Stimme wären das nicht mehr die Onkelz gewesen.

Mäthes

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10

Dienstag, 14. Dezember 2010, 11:06

So ist es! Entweder alle oder keiner

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