Tschö, Kreativpause
Harald Schmidt kommt zurück – Comeback bei der ARD
Köln – Es war das bestgehütete Geheimnis der deutschen TV-Landschaft. Verhandelt wurde unter Geheimhaltungsstufe 1 an verschwiegenen Orten hinter verschlossenen Türen.
Jetzt knackt EXPRESS das Rätsel: Noch im Dezember kehrt Late-Night-Talker Harald Schmidt (47) mit einer neuen regelmäßigen Show ins deutsche Fernsehen zurück.
Insider glauben, dass er den Dezember als Termin seiner neuen Premiere bewusst gewählt hat. Denn fast genau ein Jahr früher – am 8. Dezember 2003 – kündigte er seine „Kreativ-Pause“ beim „Kuschelsender“ Sat.1 an.
Seine letzte „Harald Schmidt Show“ gab es dann einen Tag vor Heiligabend.
Es war fast zeitgleich mit der plötzlichen Ablösung des mit ihm befreundeten Sat1-Senderchefs Martin Hoffmann (ist inzwischen Chef der Produktionsgesellschaft „Me, Myself & Eye“).
Mit dessen Nachfolger Roger Schawinski kam Harald nicht ins Reine: „Zwischen den beiden stimmte die Chemie nicht“, sagen Freunde.
Haralds neue TV-Adresse wird die ARD. Hier geht er wöchentlich zweimal auf Sendung – er kommt mittwochs und donnerstags immer nach den „Tagesthemen“.
Damit hat dann auch die ARD wie das ZDF mit der „Johannes B. Kerner Show“ eine wöchentliche Talklinie: montags Reinhold Beckmann, dienstags Sandra Maischberger, dann Harald Schmidt, freitags der „Bericht aus Berlin“.
„Es ist glücklicherweise alles perfekt“, sagt ein Kölner WDR-Mann. „Jetzt muss nur noch der endgültige Vertrag unterschrieben werden.“
Gesendet werden soll wieder aus dem alten Studio seiner Produktionsfirma „Bonito“ in Köln-Mülheim.
Auch die ehemaligen Mitarbeiter sind für die neue Sendung im Gespräch – so soll es in der neuen Schmidt-Show auch wieder die kultigen Dialoge zwischen ihm und seinem „Chef vom Dienst“ Manuel Andrack geben.
Für Harald Schmidt ist die Rückkehr zur ARD die Rückkehr zur Show-Heimat. Er moderierte hier bereits 1988 die Sendung „MAZ ab!“, wurde 1992 Nachfolger von Kurt Felix bei „Verstehen Sie Spaß?“, hatte beim WDR und später bei der ARD die Rateshow „Pssst…“ und vor allem das kultige „Schmidteinander“.
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