Klassiker zum Mitsingen
Von ANDREA BIRRENBACH
07:18 Uhr
Bonner Rundschau:
BAD HONNEF-AEGIDIENBERG. Welche Erinnerungen haben die Musikfans wohl mit „American Pie" verbunden? Vor der Bühne tanzten die Fans der „Sunny Skies" und sangen den Hit von Don McLean so lange weiter, bis die zehnköpfige Band den Song längst beendet hatte und gleich noch mal anspielte.
Die dritte „Oldie-Night" des Kulturvereins Bürgerhaus in Aegidienberg war ein voller Erfolg. Es gab Oldies zum Mitsingen, von den Beach-Boys, Whitesnake oder der Spencer Davis Group. Aber auch aktuellere Stücke hat die Bonner Band, die 1972 gegründet wurde, mittlerweile im Repertoire. „Black Velvet" von Alanah Myles oder „Ironic" von Alanis Morissette schallten ebenfalls durch das Bürgerhaus und kamen bei den Gästen jeden Alters gut an.
„Unsere Sängerin ist eben erst 22", sagte Bandmitglied Rope Schmitz, „jeder von uns darf etwas einbringen.“ Und da kommt bei einer Besetzung mit zehn Mitgliedern schon einiges zusammen. Natürlich kam auch Huey Lewis zu ehren, schließlich sind die „Sunny Skies" besonders stolz darauf bereits als Vorgruppe der amerikanischen Rockband aufgetreten zu sein. Auch jazzig-rockige Stücke hatten ihren Platz im Programm der Oldie-Night. Die „Sunny Skies" spielten unter anderem „25 or 6 to 4" von Chicago. Mit Trompete, Posaune und Saxophon gaben sie den Klassikern Tiefe.
Vor der Hauptgruppe rockten „Watt ess" die Bühne. Die sechs Musiker aus Oberdollendorf spielen Kölsch-Rock, am Samstagabend spezialisierten sie sich auf BAP. „Verdamp lang her", „Waschsalon" und „Helfe kann dir keiner" spielten sie mit Gefühl und auch mit Power. „Wir haben uns für heute Abend die Ur-Oldies von BAP ausgesucht, denn es ist ja eine Oldie-Night", sagte Bandmitglied Felix Gall.
Zur Verstärkung hatte die Band, die erst seit einem dreiviertel Jahr besteht (so ein Quatsch) , ihren ganzen Freundeskreis mitgebracht, der kräftig mitsang. „Es ist uns aber wichtig, hier ein ehrliches Feedback zu bekommen", so Gall, denn die Auftritte der Band beschränkten sich bislang auf Kneipen und Feuerwehrfeste. „Wir geben Nachwuchsbands gerne eine Chance, weil die es ja sonst oft schwer haben", sagte Hubert Klein, dessen Frau Rosemarie Klein als Mitglied im Kulturverein die Organisation übernommen hatte.