Mann (38) stirbt bei schwerem Unfall auf B 42 nahe Rhöndorf
Verkehrschaos - Lange Staus - Vierstündige Straßensperrung
Siebengebirge. (fa) Ein schwerer Unfall auf der Bundesstraße 42 in Königswinter hat am Morgen ein Menschenleben gefordert: Zwei weitere Personen wurden schwer verletzt. In Königswinter und Bad Honnef kam der Verkehr bis zum Mittag vollständig zum Erliegen.
Gegen 8.30 Uhr hatte sich der Unfall ereignet. Nach ersten Informationen der Polizei war ein 19-jähriger Mann aus Unkel in Richtung Bad Honnef unterwegs. Mit seinem Hyundai überholte er im letzten Abschnitt des B-42-Brückenbauwerks einen Mercedes-Sprinter und verlor Sekunden später die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Wie Zeugen berichten, prallte er zunächst gegen die rechte Leitplanke und von dort zurück über die gesamte Fahrbahnbreite. Offenbar war er mit derartigem Tempo unterwegs, dass sein Auto an der linken Leitplanke abhob und über die Böschung auf die - höher gelegene - Gegenfahrbahn geschleudert wurde.
Dort touchierte der Hyundai zunächst den Ford Ka einer 43-jährigen Frau. Sie kam bei dem Unfall mit Verletzungen davon, die im Honnefer Krankenhaus versorgt werden.
Jedoch prallte das Auto des 19-Jährigen daraufhin frontal gegen den „Mini Cooper“ eines 38-jährigen Mannes. Der Kleinwagen wurde völlig zerstört und das Unfallopfer darin eingeklemmt. Trotz aller Bemühungen durch die Rettungsmannschaften kam für den 38-Jährigen die Hilfe zu spät. Etwa eine Stunde nach dem Zusammenstoß starb er an der Unfallstelle. Ein Helikopter, der auf der Straße landete, brachte den 19-Jährigen in die Bonner Universitätsklinik.
Die Rettungsmaßnahmen dauerten eine Stunde. Erst danach konnte das der Autobahnpolizei mit der detaillierten Unfallaufnahme beginnen. Um den Hergang genau zu analysieren, blieb die B 42 in beide Richtungen Stunden gesperrt.
Die Folge war ein Verkehrschaos im gesamten Königswinterer und Bad Honnefer Talbereich. Diejenigen Autos, die auf der Bundesstraße feststeckten, wurden von der Polizei entgegen der Fahrtrichtung über die nächsten Ausfahrten zurückgeleitet, Lastwagen mussten indes auf der Schnellstraße warten. Vor Ort waren neben der Polizei vier Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes, mehrere Notärzte sowie die Feuerwehren aus Königswinter und Bad Honnef. Zur Bergung der beiden Männer waren der Rettungshubschrauber „Christoph III“ und zudem ein ADAC-Hubschrauber im Einsatz.