Na, das passt ja: Ausgerechnet bei den Ölscheichs im Wüstenstaat Katar enthüllte VW sein neues Sparwunder.
Flacher als ein Supersportwagen duckt sich die kohlefaserverstärkte Kunststoffkarosserie des 1-Liter-Autos auf den Asphalt. Ihre Flügeltür schwingt nach oben wie beim Mercedes SLS AMG. Wer in den Zweisitzer (kürzer als ein Polo) einsteigen will, muss erst über einen breiten Seitenschweller rutschen und sich dann zwischen Lenkrad und dünnem Sitz einfädeln.
Cockpit, Instrumente, Wählhebel (7-Gang-Automatik) und Schalter sind da, wo sie hingehören – wie in einem normalen VW.
Der Beifahrer sitzt schräg neben dem Fahrer – damit das Auto schmaler und damit windschlüpfriger gebaut werden kann. In früheren Versuchswagen (2003, 2009) saßen Fahrer und Beifahrer noch hintereinander.
Für den Antrieb sorgen ein Zweizylinder-Diesel mit 48 PS und ein 27-PS-Elektromotor, die zusammen nur 0,9 Liter verbrauchen sollen (CO2: 24 g/100 km). Bis zu 35 km schafft der XL1 rein elektrisch. Aufladen lässt er sich an jeder Haushaltssteckdose.
Noch ist der XL1 ein Prototyp, doch schon 2012 soll das erste 1-Liter-Auto von VW auf den Markt kommen. Der Preis soll bei etwa 20 000 Euro liegen.